Exzenterschneckenpumpen

SCHNEIDER Exzenterschneckenpumpen gewährleisten eine sehr schonende Förderung von dünn- und dickflüssigen Medien und decken ein sehr großes Einsatzspektrum ab.

Besondere Merkmale der SCHNEIDER Exzenterschneckenpumpen

  • Alle mit dem Fördermedium in Berührung kommenden Teile sind aus Edelstahl 1.4301/1.4571 gefertigt
  • Sehr schonende und pulsationsfreie Förderung von dünn- bis dickflüssigen Medien
  • Gute Reinigungsmöglichkeiten (CIP und SIP-fähig)
  • Motorschutz-Wendeschalter zum Fördern in beide Richtungen
  • Hygienische Wellenabdichtung durch Gleitringdichtung SIC/SIC
  • Robustes Bolzengelenk mit gehärteten, verschleißfesten Buchsen
  • Bestens geeignet zur Abfüllung und Filtration
  • Trocken selbstansaugend bis 6 mWs
  • Zubehör: Bypassregulierung, Trockenlaufschutz, Trichter, Zuführschnecke

Einsatzgebiete

Für fast alle dünn- und dickflüssigen Medien in den Bereichen:

  • Weinbau
  • Getränkeindustrie
  • Nahrungsmittelindustrie
  • Pharmazeutische Industrie
  • Chemische Industrie

Überblick Exzenterschneckenpumpen

Antrieb über Motor, frequenzgesteuert.

Antrieb über Stirnradgetriebe.

Antrieb direkt über Motor.

Antrieb über verstellbares Getriebe.

Förderprinzip der Exzenterschneckenpumpen

SCHNEIDER Exzenterschneckenpumpen gehören zur Gruppe der rotierenden Verdrängerpumpen. Charakteristisches Merkmal dieser Pumpen ist die besondere Ausbildung und Anordnung der beiden Förderelemente sowie der sich daraus ergebende Bewegungsablauf. Es bewegt sich drehend oszillierend, die mit einem Kreisquerschnitt versehene, schraubenförmig gewundene, eingängige Exzenterschnecke, der Rotor. Das feststehende, zweite Förderelement, der Stator, ist mit einer Innenschnecke gleicher geometrischer Abmaße, jedoch mit doppelter, um 180° versetzter Gangzahl und doppelter Steigung versehen.

Förderprinzip der Exzenterschneckenpumpen

Bedingt durch diese unterschiedliche Gangzahl und Steigung entstehen Hohlräume, die sich bei der Drehbewegung des Rotors in ununterbrochener Folge wechselseitig öffnen und schließen.

Das Fördermedium wird dabei kontinuierlich von der Saugseite zur Druckseite transportiert. Bedingt durch die geometrische Ausbildung und die permanente Berührung zwischen beiden Förderelementen ergeben sich Dichtlinien, die in jeder Stellung des Rotors für einen absoluten Abschluss zwischen Saug- und Druckseite sorgen, auch im Stillstand. Dadurch erhält die Pumpe ihre hohe Saugfähigkeit und ermöglicht einen hohen Druckaufbau nahezu unabhängig von der Drehzahl.

Die Fördereinrichtung kann durch Drehrichtungsumkehr geändert werden.

Exzenterschneckenpumpen 6L-Geometrie / Anwendervorteile

Die Idee

Basis aller Überlegungen war die Optimierung der Standzeit von Exzenterschneckenpumpen sowie eine servicefreundliche Konstruktion. Durch die 6L-Geometrie werden wesentliche Vorteile erzielt: „Schlanker Rotor + längere Dichtlinie = wesentlich weniger Verschleiß bei verbessertem Wirkungsgrad.”

Der Vergleich: 6L-Geometrie vs. konventionelle Geometrie

Vorteile
Verlängerte Standzeiten
Bei gleicher Pumpendrehzahl ergeben sich bei der 6L-Geometrie durch den kleineren Rotor-Durchmesser Gleitgeschwindigkeiten, die gegenüber der konventionellen Geometrie um ca. 20 % niedriger liegen. Dadurch wird die Standzeit der Förderelemente Rotor und Stator entscheidend verlängert.

Stabilität in Druck und Fördermenge
Durch die schlankere, langgezogene Dichtlinie kann selbst bei fortschreitendem Verschleiß der Druck und die Fördermenge über eine längere Zeit hinweg konstant gehalten werden.

Strömungsverlauf verbessert
Durch die langgestreckte Form von Rotor und Stator und dem daraus resultierenden verringerten Umwälzradius wird ein noch ruhigerer Strömungsverlauf erzielt, der Turbulenz, Pulsation und Vibration günstig beeinflusst.

 

Standzeiterhöhung durch geringere Gleitgeschwindigkeiten und längere Dichtlinie

Standzeiterhöhung durch geringere Gleitgeschwindigkeiten und längere Dichtlinie

Ruhiger, pulsationsarmer Strömungsverlauf

Ruhiger, pulsationsarmer Strömungsverlauf

Unser Standard für Exzenterschneckenpumpen

  • Pumpengehäuse 1.4301 / in 3-A-Ausführung 1.4404 in Sterilausführung mit offenen Gelenken
  • VA-Fahrgestell / VA-Grundrahmen
  • Gleitringdichtungswerkstoff SIC / SIC
  • Motorschutzwendeschalter

Gelenkausführung der Exzenterschneckenpumpen

Unsere Gelenkverbindung besteht aus nur fünf Bauteilen, die einfach zu montieren sind. Die Kraftübertragung erfolgt durch robuste und bewährte Bolzengelenke.

Gelenkverbindung in Einzelteilen

Gelenkverbindung | Exzenterschneckenpumpe

Gelenkabdichtung Bauteile
a Manschette 1 Kuppelstangenbuchse
b Halteband groß 2 Gelenkhülse
c Halteband klein 3 Kuppelstangenbolzen
  4 Führungsbuchse
  5 Führungsbuchse

 

Bolzengelenk mit Gelenkabdichtung fertig montiert

Gelenkabdichtung | Exzenterschneckenpumpe

 

Optimaler NPSH-Wert
Um den exzentrischen Bewegungsablauf des Rotors zu ermöglichen und die Drehbewegung von der Steckwelle mittels Kuppelstange zum Rotor zu übertragen, ist unsere Pumpe mit zwei Gelenken ausgerüstet. Die Gelenkform ist strömungstechnisch derart optimiert, dass durch Vermeidung von Turbulenzen im Sauggehäuse ein niedriger NPSH-Wert erreicht wird.

Verschleißarme Bauteile
Das Gelenk besteht aus verschleißfesten, gehärteten und austauschbaren Gelenkteilen, einer Kuppelstangenbuchse, einem Kuppelstangenbolzen sowie zwei Führungsbuchsen. Das Gelenk wird durch eine Gelenkhülse auf dem Rotor-, Steckwellen- bzw. Antriebswellenkopf fixiert.

Wichtige Komponenten austauschbar
Die in der Kuppelstange eingepresste Kuppelstangenbuchse ist stirnseitig kugelförmig und innen ähnlich einem Langloch ausgebildet, so dass der Rotor seinen exzentrischen Bewegungsablauf ausführen kann. Der Gelenkstandard zeichnet sich in der generellen Verwendung auswechselbarer Kuppelstangen und Führungsbuchsen aus.

Elastische Vollabdichtung
Das komplette, mit einem Spezialfett gefüllte Gelenk wird mit einer elastischen Manschette abgedichtet. Die Manschettenbefestigung auf dem Rotor-, Steckwellen- bzw. Antriebswellenkopf und auf der Kuppelstange erfolgt mittels Haltebändern.

Flüssigkeitsdichte Konstruktion für den Dauereinsatz
Das Gelenk ist gegen das Eindringen des meist abrasiven Förderproduktes somit optimal geschützt. Gerade im Dauerbetrieb hat sich diese gas- und flüssigkeitsdichte Konstruktion hervorragend bewährt. Eine derartig gute Abdichtung ist zum Beispiel bei Verwendung eines dynamisch beanspruchten O-Ringes auf der Kuppelstange nicht zu erreichen.

Manschettenschutz
Um die Manschette vor mechanischer Zerstörung durch übergroße Feststoffe, wie Plastik-, Holz- und Metallteile zu schützen, bietet Schneider einen Manschettenschutz aus Stahl an.